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Wie wichtig ist guter Sex?
Vom Stress in der Firma bis hin zum Alltagstrubel bringen wir Abend für Abend die gleichen Sorgen mit nach Hause. Wer darunter leidet, ist die Partnerin, da die Lust auf Sex meist aufgrund des Tagesgeschehens ausbleibt. „Nach diesem Tag möchte ich nur noch meine Ruhe haben, Schatz!“, sind Sätze, die in vielen Schlafzimmern keine Seltenheit sind. Erschwerend kommt hinzu, dass der Sex zuhause einfach nicht mehr prickelt und genauso Alltag geworden ist, wie alles andere, was wir am Tag so erleben. Die Frage ist doch: „Ist guter Sex das Erfolgsrezept für eine gut laufende Beziehung?“ Wir haben uns umgehört und für euch in der Swinger-Welt nachgefragt. Diese Paare gehen heute schon offener und freizügiger mit dem Thema Sex um und sind uns „Nicht-Swingern“ vielleicht evolutionstechnisch voraus.
Eins aber mal vorweg: Es ist kein Maßstab, wie viel oder wie wenig Sex in einer Beziehung gut, richtig oder normal ist, um glücklich zu sein. Solange es für beide Seiten im Schlafzimmer passt, ist auch alles in Ordnung. Nur wenn einer von beiden kaum noch auf seine Kosten kommt, dann ist definitiv etwas falsch und man sollte gemeinsam etwas ändern, bevor die Beziehung noch darunter in die Brüche geht. Klar ist, dass man kaum die Finger voneinander lassen kann, wenn man frisch in eine Beziehung kommt.
Oft ist es sogar so, dass man täglich miteinander ins Bett geht und es richtig krachen lässt. Je länger die Beziehung anhält, desto länger werden auch die Pausen zwischen dem Sex. Wir haben auf einer der größten Swinger-Szenen-Webseiten nachgefragt, wie das Thema denn in deren Welt aussieht:
Das Ergebnis:
40 % aller Swinger-Paare haben nur einmal wöchentlich Sex oder seltener!
51 % haben nach wie vor noch mehrmals die Woche Sex
9 % haben täglich Sex
davon 3 % sogar mehrmals am Tag
Von allen befragten Paaren sind 65 % der Swinger-Frauen und 56 % aller Swinger-Männer mit ihrem Sexleben zufrieden. Dennoch wünschen sich beide Seiten im Bezug auf das gemeinsame Sexleben mehr. Bei den Frauen haben 53 % den Wunsch nach mehr Sex und bei den befragten Männern sind es sogar 65 %!
Fazit:
Wenn es selbst bei Swinger-Paaren, die sehr offen und tolerant mit ihrem Sexleben umgehen, solche großen Differenzen gibt, dann werden bestimmt die Werte bei „Nicht-Swinger-Paaren“ noch viel extremer aussehen.
Gründe:
Die sexuelle Unlust kommt ja nicht von irgendwo – bei vielen Paaren ist es einfach die Gewohnheit, die beim gemeinsamen Sex nicht mehr so viele Endorphine ausschütten lässt, wie am Anfang einer Partnerschaft. Das heißt jetzt natürlich nicht, dass man seine Beziehung beenden oder seine Partnerin mit einer anderen Frau betrügen sollte, sondern man sollte lieber gemeinsam wieder Schwung ins eigene Sexleben bringen, damit bei beiden wieder richtig schön Endorphine ausgeschüttet werden.
Was kannst du tun, um mehr Schwung in dein Sexleben zu bringen?
- Sex an außergewöhnlichen Orten haben
- Gemeinsam einen Swinger-Club besuchen
- Gemeinsam in ein Pornokino gehen
- Neue Sex-Praktiken ausprobieren
- Gemeinsam neue Sex-Toys einkaufen ausprobieren
Manchmal hilft auch ein Buch
„Mit dem Wissen um die gemeinsame, offene Haltung zum Thema Sex entwickelten sich weitere Phantasien, darunter das Swingen. Es wäre mein sehnlichster Wunsch, dabei zusehen zu dürfen, wie sich meine Frau einem anderen Mann hingibt.“
Dieses Bekenntnis stammt aus dem Buch „Die enthemmten Deutschen“ von Gerhardt Haase-Hindenberg, der in seinem Buch aufzeigt, was Paare und Singles von ihren Fantasien tatsächlich umsetzen, um ihr Sexleben noch besser zu gestalten.
Wir finden, dass dieses Buch keineswegs das Nonplusultra ist, wie man sein Sexleben gestalten muss oder sollte, sondern es soll viel mehr dazu dienen, neue Fantasien anzuregen, um mit deinem Partner wieder besseren und glücklicheren Sex zu haben.
Foto: svetikd / Getty Images