Sexmythen: Die 10 größten Legenden und ihre Wahrheiten

Sexmythen gab es seit jeher, sie sind immer noch gegenwärtig und vermutlich werden sie nie von der Bildfläche verschwinden. Weil Sexmythen ein Dauerbrenner sind, haben wir die zehn größten Mythen unter die Lupe genommen.

Mythos Nr. 1: Der Penisbruch ist kein Märchen

Gibt es den Penisbruch wirklich oder ist er frei erfunden? Kein Mythos hält sich so hartnäckig wie der Penisbruch. Berechtigterweise fürchten sich Männer vor diesem Albtraum. Denn beim Penisbruch handelt es sich keineswegs um einen Mythos, sondern um die Wahrheit. Zwar kommt dieser äußerst selten vor, doch er tritt ein.

Wie äußerst sich ein Penisbruch in der Praxis? Entweder reißt das Gewebe oder der Schwellkörper trägt Verletzungen davon. Passiert das lediglich beim Geschlechtsverkehr? Nein, ein Penisbruch kann auch im Schlaf vorkommen. Das trifft insbesondere auf den Einriss zu. Sofern dir das widerfährt, solltest du umgehend einen Arzt aufsuchen. Du ersparst dir damit Langzeitfolgen wie Erektionsstörungen oder Schmerzen beim Urinieren.

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Mythos Nr. 2: Simsalabim – Samenstau

Samenstau ist nicht nur ein Wort, sondern auch ein bekannter Mythos.

Manche Männer nutzen diesen Begriff, um ihre Partnerin zum sofortigen Sex aufzufordern. Sie begründen das mit heftigen Schmerzen, die aus dem Samenstau resultieren. Allerdings handelt es sich bei diesem Mythos um eine Erfindung. Denn der Samenstau existiert nicht – auch nicht, wenn du über mehrere Tage hinweg keinen Geschlechtsverkehr hast. Stattdessen baut dein Körper die nicht verwendeten Samen einfach ab.

Mythos Nr. 3: Während der Periode werden Frauen nicht schwanger.

Zu den Sexmythen, die sich seit jeher in der Praxis halten, gehört diese Behauptung.

Zwar ist die Wahrscheinlichkeit, dass eine Frau während ihrer Regel schwanger wird, deutlich geringer, dennoch ist sie da. Wie kann das sein? Ganz einfach: Deine Spermien sind Kämpfer und Überlebenskünstler. Sie fühlen sich in der Gebärmutter wohl.

Infolgedessen können sie dort bis zu fünf Tage überleben. Wenn die Eizelle schon nach drei Tagen heranreift, können die beiden zusammenschmelzen und das Ergebnis ist eine Schwangerschaft trotz Regelblutung. Manchmal verwechseln selbst Frauen ihre Periode mit einer Zwischenblutung, bei der es gerade zu einem Eisprung kommt.

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Sexmythos Nr. 4: Der Handstand nach dem Sex ist eine effektive und zugleich natürliche Verhütungsmethode.

Auch diese Behauptung zählt zu den Sexmythen, die sich hartnäckig halten.

Papperlapapp. Stellt euch mal die Frage: Weshalb sollte ein Handstand nach dem Sex vor einer Schwangerschaft schützen? Geschützt seid ihr, wenn ihr erstens keinen Sex habt oder zweitens ein Verhütungsmittel, wie ein Kondom, benutzt. Vermutlich entstand dieser Mythos aus einem Witz heraus, der sich dann irgendwann zum Ernst wandelte. Dennoch trifft er in der Realität nicht zu. Vergesst diesen am besten so schnell wie möglich wieder.

Sexmythos Nr. 5: Die Anzahl der Spermien ist begrenzt

Männer verfügen nur über eine begrenzte Anzahl von Spermien und sind deshalb ab einem bestimmten Zeitpunkt zeugungsunfähig.

Wer das behauptet, hat entweder eine Sache verwechselt oder glaubt an Märchen. Es stimmt nicht, dass nach einer gewissen Menge an Ejakulationen keine Spermien mehr nachkommen. Es kursieren Gerüchte, die besagen, dass nach ungefähr 10.000 Schüssen Schluss ist.

Bei der Ziffer handelt es sich um ein frei erfundenes Märchen. Sicherlich hast du mitbekommen, dass Männer auch noch mit 79 Vater werden, wenn sie eine deutlich jüngere Partnerin haben. Somit stellt dein Körper bis ins hohe Alter Spermien her. Im Laufe deines gesamten Lebens kommst du auf ungefähr 12 bis 15 Liter Samen.

Was jedoch stimmt, ist die Tatsache, dass der Körper einer Frau eine bestimmte Anzahl an Eizellen produziert. Frauen können nicht bis ins hohe Alter Kinder gebären. Bei ihnen ist in der Regel ab Mitte vierzig Schluss. Sie kommen in die Wechseljahre.

Infolgedessen stellt ihr Körper die Eizellenproduktion ein. Zwar bekommen in den westlichen Ländern Frauen mittlerweile immer später Kinder und werden auch jenseits der vierzig schwanger. Doch dabei handelt es sich oft um Risikoschwangerschaften sowie um erfolgreiche, künstliche Befruchtungen.

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Sex-Mythos Nr. 6: Smartphones in der Hosentasche verursachen die Sterilität

Zu den neueren Sexmythen gehört die Behauptung, dass das Mobiltelefon in der Hosentasche die Sterilität verursacht.

Über diesen Mythos zanken sich die Gelehrten. Formulieren wir es mal so: Es ist die halbe Wahrheit. Denn die Experten führen zwei Aspekte an. Zum einen strahlt das Mobiltelefon, zum anderen erhitzt es sich. Allerdings mögen es deine Spermien nicht zu heiß.

Es kursieren auch Gerüchte, dass in den skandinavischen Ländern die Autositzheizung die Spermienanzahl reduziert. Somit ist es keine Lüge, dass eine regelmäßige Hitze die Spermienanzahl senkt.

Ausgenommen ist an dieser Stelle ein regelmäßiger Saunabesuch, da die Saunahitze relativ kurz ist im Vergleich zu einer dauerhaften Handywärme oder Autositzheizung.

Sex-Mythos Nr.7: Steigt meine Lust mit einer längeren Zeit der Enthaltsamkeit?

Zu den Sexmythen, die sich in der Praxis hartnäckig halten, gehört die Behauptung, dass eine längere Enthaltsamkeit die Lust anregt.

Dieser Mythos ist eine pure Erfindung. Keiner muss sich für den Traumpartner oder die Traumpartnerin aufheben. Denn es existieren keine Forschungsergebnisse, die den Zusammenhang zwischen Enthaltung und einer Luststeigerung belegen.

Zwar hält sich die Behauptung, dass in glücklichen Liebesbeziehungen eine längere Enthaltsamkeit die Lust fördert. Doch das Gegenteil ist der Fall: Wenn Partner für einen längeren Zeitraum bewusst aufeinander verzichten, verschwindet – früher oder später – ihre Libido ganz.

Stattdessen verwandelt sich die Intimität in eine Last. Mit dem Nachlassen des Geschlechtsverkehrs tritt irgendwann auch die mentale Trennung ein.

Sie folgt in der Regel auf die körperliche Trennung. Deshalb gilt für ein glückliches Liebesleben die Regel: Je kürzer die Sexpausen sind, desto stärker ist die Bindung zum Partner.

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Sex-Mythos Nr. 8: Viagra fördert einen Herzstillstand oder den Tod

Kaum ein Thema erfreut sich einer so großen Beliebtheit in der Kategorie der Sexmythen wie die kleine Wunderpille, welche angeblich den Spaß am Geschlechtsverkehr signifikant erhöht.

Leider handelt es sich bei diesem Mythos um eine Behauptung, die ein Fünkchen Wahrheit enthält. Schließlich haben allein in Deutschland zwischen sechs und acht Millionen Männer Schwierigkeiten, eine Erektion zu bekommen, weshalb sie zur Wunderpille greifen. Offensichtlich hilft sie bei den Potenzproblemen, ansonsten würde sie sich in der Praxis keineswegs einer so großen Beliebtheit erfreuen.

Dennoch handelt es sich dabei um ein synthetisches Arzneimittel, das mit zahlreichen Nebenwirkungen verbunden ist. Schließlich gilt in der Medizin die unausgesprochene Regel: So hoch wie die Wirkung eines synthetischen Produkts ist, genauso hoch ist auch dessen Nebenwirkung. Somit schadet die Wunderpille auch deinem Organismus, obwohl sie deinem Sexleben guttut.

Du solltest dich dennoch mit den Nebenwirkungen, welche die kleine Pille verursacht, auseinandersetzen: Bluthochdruck, Insomnia, Beeinträchtigungen der Sehkraft, Hautirritationen, Herzrhythmusstörungen, Herzrasen, Gefühl der Ohnmacht, Schwindelgefühle, Kopf- und Muskelschmerzen. Leider ist es mit dieser langen Liste der Nebenwirkungen nicht getan.

Es existieren noch zwei weitere Nebenwirkungen, die bereits mehrere Männer das Leben gekostet haben: Hirnblutungen und Herzinfarkte. Die längere Einnahme der kleinen, blauen Wunderpillen schadet zudem deinen Entgiftungsorganen.

Deine Nieren und deine Leber reinigen dein Blut. Du erhöhst ihren Arbeitsaufwand, indem du regelmäßig auf die Pillen zurückgreifst. Leiste deinem Körper einen riesigen Gefallen und reduziere infolgedessen die Einnahme von Viagra.

Sex-Mythos Nr. 9: Viagra erhöht die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft.

Zu den weiteren Sexmythen, die in der Liste der Top Ten Sexmythen verweilen, gehört die Bedeutung von Viagra in Bezug auf eine Schwangerschaftsbegünstigung.

Das ist kein Mythos, sondern die Wahrheit. Studien zufolge hilft Viagra Frauen dabei, sich ihren Kinderwunsch zu erfüllen. Das Magazin aus Großbritannien namens British Journal of human Reproduction hat diesbezüglich eine Studie mit überraschenden Ergebnissen offenbart: Drei von vier Frauen, die unter Gebärmutterstörungen leiden, werden mithilfe von Viagra schneller schwanger.

Doch, worin liegt die Ursache dieser interessanten Studie? Die kleine Pille regt die Durchblutung der Gebärmutter an. Zudem fördert sie den Abbau der Gebärmutterschleimhaut. Spermien dringen leichter zur Eizelle durch und das Ergebnis nennt sich freudiges Ereignis.

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Sex-Mythos 10: Sex reduziert Schmerzen.

Auch diesen Sex-Mythos nutzen Männer, um ihre Partnerin, die sich über Kopfschmerzen beklagt, zum Sex zu motivieren.

An diesem Mythos ist etwas Wahres dran. Viele Frauen leiden unter prämenstruellen Beschwerden, Krämpfen oder Migräne. Beim Sex erfolgt jedoch die Ausschüttung von Glückshormonen. Sie wirken sich positiv auf Körper und Geist aus, weshalb sie die Schmerzen reduzieren oder gar ganz bekämpfen – auf eine sanfte, befriedigende Art.

Hinterher fühlen sich sowohl Männer als auch Frauen deutlich besser. Sex löst Verspannungen körperlicher und psychischer Art. Von daher kann der Geschlechtsverkehr als natürliches Schmerzmittel dienen. Bei Tabletten hingegen sind Nebenwirkungen vorprogrammiert.

Die 10 größten Sexmythen – Unser Fazit:

Sexmythen sind nicht immer nur Mythen: die einen sind wahr, die anderen wiederum nicht. Du solltest diese hinterfragen, bevor du sie widerstandslos hinnimmst. Das gilt insbesondere dann, wenn es um das Verhindern einer ungewollten Schwangerschaft geht.

Für dich wäre es dann gut zu wissen, dass ein Handstand nach dem Sex keine wirkungsvolle Verhütungsmethode darstellt. Auch über die Folgen von Viagra solltest du deiner Gesundheit zuliebe Bescheid wissen, ehe du unter den Nebenwirkungen leidest.

 

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