Viele Männer machen es regelmäßig und gerne. Die Rede ist von Selbstbefriedigung. Böse Zungen behaupten, dass sich das häufige Masturbieren negativ auf die Gesundheit auswirken könnte. So gehen die Anhänger der „No Fap“-Fraktion gerne öffentlich mit ihrem Verzicht um und schwärmen von den großen Vorteilen, die sich ergeben sollen. Diese Abstinenz besitzt nach Experteneinschätzung jedoch keinerlei körperliche Vorteile. Was sich dagegen verändert, ist das psychische Empfinden im Alltag. Vorwiegend sind persönliche Motive zu nennen, welche den bewussten Verzicht einer solch natürlichen Sache wie der Masturbation motivieren. Im Gegensatz dazu, gibt es zahlreiche Vorteile, welche sich aus der häufigen Masturbation ergeben. Wir verraten dir gute Gründe, öfter mal Hand anzulegen.
Inhalt
- 1 Dein Orgasmus schüttet Dopamin aus
- 2 Perfekte Einschlafmethode
- 3 Längeres Leben durch Masturbieren
- 4 Gefahr der erektilen Dysfunktion
- 5 Masturbieren ist effektiv gegen Stressabbau
- 6 Verbesserung des Spermas
- 7 Kontrolle über den eigenen Höhepunkt
- 8 Masturbieren macht mehr Lust auf Sex
- 9 Muskelwachstum durch Masturbation
Dein Orgasmus schüttet Dopamin aus
Bei der Ejakulation erhältst du die größte Dosis Dopamin, welche du auf natürlichem Wege erhalten kannst. Dieses Hormon spielt eine ganz besondere Rolle in deinem Leben. Gerade ein Mangel macht sich deshalb sofort bemerkbar.
Dopamin ist dir vielleicht beim Konsum von Alkohol bekannt, der deine Stimmung verbessert. Ein im Grunde gleiches Gefühl, wenn auch deutlich geringer, bekommst du beim Essen deiner Lieblingsschokolade. Allerdings musst du dafür von außen Stoffe in deinen Organismus hineinführen, welche sich durch gewichtige Nachteile auszeichnen. Denn Alkohol und Schokolade besitzen eine hohe Energiedichte, in deren Konsequenz du sehr gut an Gewicht zulegen kannst. Ganz zu schweigen von den Konsequenzen bei Alkohol auf deine Gesundheit.
Beim Spiel „Fünf gegen Willie“ gibt es hingegen immer einen klaren Sieger – und zwar dich. Nach gekonnten Auf- und Abbewegungen belohnt dich eine starke Dopaminausschüttung mit einem Gefühl der Glückseligkeit. Besonders in Phasen von anhaltendem Stress kannst du dir diesen natürlichen Stimmungsaufheller zu Nutze machen. Deine Laune steigt in Folge der Ejakulation nachweisbar an.
Perfekte Einschlafmethode
Sicherlich kennst du dieses Gefühl nach dem Höhepunkt. Dich überkommt ein Gefühl der Entspannung und schließlich fühlst du dich müde. Gleiches gilt für den Höhepunkt mit deiner Partnerin. Die ausgeschütteten Endorphine in deinem Körper helfen dir, den schnellen Weg ins Land der Träume zu finden. Sanft in den Schlaf zu sinken, schaffst du also mit dieser einfachen Methode. Denn, was sich zu Beginn eines anstrengenden Tages als schlechter Start entpuppen kann, nutzt du abends als natürliches Mittel, um zügig einzuschlafen.
Längeres Leben durch Masturbieren
Darüber hinaus wirkt sich – wie Studien feststellen konnten – das Handanlegen positiv auf deine Lebensdauer aus. Häufige Orgasmen bei Männern bescherten diesen in der Summe ein längeres Leben. Spaß bei der Sache stellt hier jedoch die Grundlage dar. Na, das hört sich doch gut an! Das regelmäßige Onanieren reduziert zudem das Risiko an Prostatakrebs zu erkranken. So spült das Ejakulat giftige Stoffe aus deiner Prostata, welche sonst innerhalb dessen verbleiben würden. Hier soll gesagt sein, dass Prostatakrebs zu der häufigsten Krebsart beim Mann zählt. Spätestens hier erkennst du, wie wichtig die regelmäßige Entleerung deines Spermavorrats ist.
Gefahr der erektilen Dysfunktion
Solltest du eine längere Auszeit vom Solospiel nehmen, dann droht dir vor allem eins: eine erektile Dysfunktion. Dein Körper gewöhnt sich an dein ausbleibendes Handspiel, wodurch du dich quasi selbst foulst. Mit anderen Worten gewährleisten die regelmäßigen Übungsstunden mit deinem standfesten Trainingspartner die volle Funktionstüchtigkeit deines Penis, getreu dem Motto: „Übung macht den Meister“. Vom Erhalt der eigenen Potenz profitiert vor allen Dingen auch deine bessere Hälfte. Die Qualität der gemeinsamen Stunden im Bett festigt das Band zwischen dir und deiner Herzensdame auf lange Sicht. So wirkt sich eine intakte Sexualität positiv auf eine erfüllte Beziehung aus. Mit deiner ausdauernden Standfestigkeit legst du den Grundstein für das Erreichen des gemeinsamen Gipfels der unbändigen Lust.
Masturbieren ist effektiv gegen Stressabbau
Bei Stress sorgt die Masturbation für die Reduzierung deines Stresslevels. Diese bewährte Methode hast du sicherlich schon mindestens einmal erfolgreich praktiziert. Jeder von uns hat Phasen innerhalb seines Lebens, welche extrem anstrengend sind. Mit dem regelmäßigen Onanieren schaffst du ein geeignetes Kontrastprogramm für mehr Ausgeglichenheit. Außerdem stärkst du dein Immunsystem durch häufige Handjobs.
Verbesserung des Spermas
Das Sperma innerhalb deines Körpers hat zwar kein abruptes Verfallsdatum wie Milch. Allerdings wird die milchähnliche Substanz in deinem Körper bereits nach einigen Tagen qualitativ schlechter. Nach 8 bis 10 Tagen ist das Sperma alles andere als frisch und schon nicht mehr zu gebrauchen. In Folge der Ejakulation kurbelst du die Produktion neuer Spermien an.
Kontrolle über den eigenen Höhepunkt
Das stete Üben beim Solospiel schärft dein Gefühl dafür, den Zeitpunkt des Kommens besser zu steuern. Konkret geht es dabei um die so genannte „Stop-and-Go-Technik“. Begibst du dich allmählich in den Bereich des Ejakulierens, stoppst du deine Handmassage kurz vorher. Du versuchst dem „Point of No Return“ so nahe wie möglich zu kommen, ohne tatsachlich abzuspritzen. Auf diese Weise erhältst du langfristig mehr Kontrolle über deinen Höhepunkt beim Sex.
Masturbieren macht mehr Lust auf Sex
Manche Kritiker mögen jetzt aufschreien. Wie kann die Lust auf Sex durch Masturbation steigen? In Folge des Masturbierens steigt der Testosteronspiegel nachweisbar an, wie wissenschaftliche Studien belegen konnten. Und genau dieser Botenstoff steigert auch die Lust auf echten Geschlechtsverkehr.
Muskelwachstum durch Masturbation
Neben Dopamin gehört das Testosteron wohl zu den wichtigsten Hormonen rund um den männlichen Orgasmus. Dieses Hormon ist auch für den Aufbau von Muskeln von essentieller Bedeutung. Willst du mehr Muskeln, ist es also ratsam, öfter zu masturbieren.
Und wenn du mal keine Lust hast, selbst Hand anzulegen, zeigen wir dir hier, wie du dir selbst eine Taschenmuschi bastelst.
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Quellen:
Kontula, O., & Haavio-Mannila, E. (2003). Masturbation in a Generational Perspective. Journal of Psychology & Human Sexuality, 14(2–3), 49–83. https://doi.org/10.1300/J056v14n02_05
Holstege G, Georgiadis JR, Paans AM, Meiners LC, van der Graaf FH, Reinders AA. Brain activation during human male ejaculation. J Neurosci. 2003 Oct 8;23(27):9185-93. doi: 10.1523/JNEUROSCI.23-27-09185.2003. PMID: 14534252; PMCID: PMC6740826.
Meston, Cindy & Frohlich, Penny. (2000). The Neurobiology of Sexual Function. Archives of general psychiatry. 57. 1012-30. 10.1001/archpsyc.57.11.1012.