Sex kannst du auf wundervoll vielfältige Art und Weise erleben. Relevant ist dabei nicht allein die Frage, mit wem und wie du ihn genießt, sondern auch wann. Denn wie alles im Leben verändert sich auch deine sexuelle Wahrnehmung im Laufe der Zeit – neue Sinneseindrücke werden geweckt, Bedürfnisse und Wünsche, insbesondere in festen Beziehungen, neu verhandelt. Und du darfst dich noch auf unzählige Erfahrungen in deinem weiteren Leben freuen.
Inhalt
Die jungen Wilden: Sex in den 20ern
In jungen Jahren wollen wir vor allem eines: uns ausprobieren! Das gilt ganz besonders für unsere oft noch neuentdeckte Sexualität. Wie gefällt es uns am besten? Und vor allem auch: mit wem? Diese und ähnlich grundlegende Fragen gilt es zunächst durch einige Experimentierfreude zu klären, bevor wir unsere sexuellen Neigungen wirklich zu fassen bekommen. Gerade junge Männer versuchen dabei den mangelnden Erfahrungsschatz oft mit viel Eifer wettzumachen. Doch Achtung, werte Gipfelstürmer: Manch einer protzt gegenüber dem schönen Geschlecht mit wilden Versprechen, die er im Bett später nicht einlösen kann. Gerade für Frauen ergibt sich daraus oftmals eine gewisse Enttäuschung, die sich wiederum in einer eingeschränkten Freude am gemeinsam erlebten Sex äußert. Außerdem wichtig: Während deiner 20er erlebst du deine Sexualität oft in unverbindlichen, tendenziell kurzlebigen Beziehungen. Mit jeder neuen Partnerschaft entdeckst du damit nicht nur einen anderen Menschen, sondern auch dich selbst und deine Vorlieben immer wieder neu.
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Auf dem Weg zur persönlichen Reife: Sex in den 30er Jahren
In den 30er Jahren hingegen lenken viele von uns ihr Leben in ruhigere Bahnen. Du beginnst dich beruflich zu etablieren, hast weniger aber dafür gefestigte soziale Kontakte und auch das Liebesleben findet nun vermehrt in exklusiven Partnerschaften statt. Indem du deinen Sex damit häufiger nur noch mit einer einzigen Partnerin erlebst, tritt der Sex schon aufgrund einer gewissen Routine in den Hintergrund. Im Gegenzug gewinnen Zärtlichkeit und Sinnlichkeit an Bedeutung. Der Sex wird damit nicht nur ruhiger, sondern auch entspannter. Besonders für die Damenwelt hat dies einen entscheidenden Effekt: Weil sie weniger unter Druck stehen, den vormals vielleicht etwas übereifrigen Herren zu gefallen, erleben Frauen erotische Momente fortan intensiver, die Fähigkeit zum Orgasmus und die Lust an der Lust steigen.
Ebenfalls in die 30er Jahre fällt für viele Paare die Zeit der Familienplanung. Immer öfter wird Sex damit Mittel zum Zweck. Geschlechtsverkehr findet dann nicht selten nach Terminplan statt, zumeist orientiert an den fruchtbaren Tagen der Frau. Lässt die gewünschte Schwangerschaft dann noch unerwartet lange auf sich warten, entsteht hier häufig ein neuer Leistungsdruck. Glückt der Kinderwunsch hingegen, beginnen die frisch gebackenen Eltern sich vordergründig in der Rolle als Mutter und Vater wahrzunehmen und weniger als Frauen und Männer mit erotischen Bedürfnissen.
Für Genießer: Sex in den 40er Jahren
Diese Anspannung fällt in den 40er Jahren nach und nach ab. Hier haben die meisten Paare ihren Weg bereits gefunden – sowohl beruflich als auch privat. Die Karriere- und Familienplanung ist häufig abgeschlossen, die Kinder sind aus dem Gröbsten raus. Für Paare schlägt sich diese Gelassenheit oft in einer neuentdeckten Lust wieder. Gemeinsam erleben sie neue Freiräume und widmen sich mit mehr Zeit den eigenen Ansprüchen und Bedürfnissen. Speziell Frauen blühen dann im Bett so richtig auf: Nach Jahren der Anspannung wollen sie nun alles von sich abfallen lassen und möchten so richtig verwöhnt werden.
Stressfrei und fantasievoll: Sex in den 50er Jahren
Nachdem die meisten Frauen ihre Menopause in den späten 40er Jahren durchleben, schlägt das Sexualleben vieler Paare in den 50ern neue, aber nicht weniger spannende Wege ein. Zwar schlägt sich die sinkende Bildung von Sexualhormonen in einem generell gesunkenen Verlangen nach Sex nieder, dennoch wird der verbleibende Geschlechtsverkehr als bedeutend stressfreier wahrgenommen. Ein besonderer Grund: Die Rücksicht auf Verhütung und den weiblichen Zyklus entfallen. Besonders Frauen holen dann nach, was sie glauben ein Leben lang verpasst zu haben: Hemmungen fallen, Fantasien werden offener thematisiert und ausgelebt. Die Herren dürfen diesen neuentdeckten Genuss dabei voll für sich auskosten.
Das Beste kommt zum Schluss: Sex in den 60er und 70er Jahren
Wer denkt, dass mit 60 das Ende der Fahnenstange im Liebesleben erreicht ist, der irrt gewaltig. Gerade die Erfahrung, gemeinsam alt zu werden, trägt dazu bei, dass Körperlichkeit neu erlebt wird. Vermeintliche Schönheitsmängel und Problemzonen werden weniger intensiv wahrgenommen – man akzeptiert und liebt einander, so wie man ist. Basis für ein erfülltes Sexualleben ist dabei aber vor allem eine stabile Gesundheit. Gerade für langjährige Paar jedoch kann die Erfahrung, auf die körperlichen Bedürfnisse des Anderen achten zu müssen, nochmals ein besonderes Gefühl der Verbundenheit und damit der emotionalen sowie körperlichen Nähe bieten.
So schaut’s außerhalb vom Bett aus:
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Fotos: CBS Photo Archive / Kontributor, Reporters Associati & Archivi / Kontributor, GAROFALO Jack / Kontributor / Getty Images
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